Columbo hat sich verliebt, schwer verliebt. Nein, ich meine nicht in den Fleischergesellen von gegenüber, wiel der immr so verführerisch duftet, sondern richtig verguckt. In eine haarige, vierpfötige Dame, leider schreitet diese auf Samtpfoten durchs Leben, und findet unseren liebestollen Hausgenossen … nun ja, ohen Kommentar. Sagen wir mal, er ist nicht ihr Typ. Alelrdings ist das auch verständlich, denn Madame ist nicht nur weltgewandt, gepflegt und elegant, alles Eigenschaften, die nicht unbedingt zu Columbos herausragensten gehören, sie ist quasi eine andere Liga. Soll heißen, sie ist eine Katze.

Also kann diese Liebe – ganz im Sinne der ursprünglichen mittelalterlichen Minne – nur unerfüllt bleiben. Doch wie schon Romeo sieht Columbo das gaaaaaanz anders. Nichtsdestotrotz stellt er der herumstolzierenden Katzenfrau frech hinterher und besticht dabei mit solch einer naiv-bezaubernden Natürlichkeit, dass man glatt denken könnte, es wäre das Einfachste der Welt, wenn ein Hund eine Katze verehrt, Ist es auch, bis zu einem gewissen Grad – wie Mademoiselle ihm heute deutlich gezeigt hat, als er versuchte, sich ihr unsittlich zu nähern. Ich habe den Kratzer auf der Nase versorgt und den Liebeskummer mit einem Leckerchen gelindert …