Hi Leute! Alle, die mich kennen, haben inzwischen mitbekommen, wie verfressen ich bin. Und wenn ich mal wieder – meiner Ansicht nach (meine Vierbeiner und der Tierarzt sind da immer anderer Meinung) – viel zu kurz gekommen bin beim Abendbrot, dann spielt mir mein unterzuckertes Gehirn seltsame Streiche. Ihr kennt doch sicher die bekannten Freud´schen Versprecher, wenn man etwas anderes sagt als man sagen wollte – oder auch die Freud´schen Verleger, wenn man z.B. sein Schlüsselbund verlegt hat und es partout nicht finden kann, dann steckt manchmal, zumindest rein theoretisch der Wunsch dahinter, jetzt nicht mit dem Auto zur verhassten Schwiegermutter zu fahren. So leide ich also an Freud´schen Verhörern: Unbewusst höre ich nur noch, das, was ich will. Mein Unterbewusstsein sagt mir, worum es meiner kleiner hungrigen Hundeseele wirklich geht: Um Hähnchen!!! Beispielsweise verstehe ich, wenn sich mein Herrchen noch an der Tür über mich beugt: „Na, freust du dich, dass dein Hähnchen wieder zuhause ist?!“ Oder ich vernehme im Gespräch der beiden Zweibeiner, das sich um ein erworbenes Mobiltelefon dreht, während ich dösend unterm Tisch liege: „Oh, neu? Zeig mal das chice Hähnchy …“ Wenn ich dann wieder den linken Schuh, ich nehme traditionell immer nur den linken Schuh, den rechten verschone ich, bei Linkshändern ist es allerdings andersherum, in seine industriell gefertigten Einzelteile zerlegt habe, streichelt mir mein Frauchen resigniert über den Kopf streichelt, die Schuhruine in den Fingern dreht und murmelt mir zu: „Das haste echt ein Hähnchen für…“