Columbo ist ein sehr geselliger Hund; kaum ein Vierbeiner, manchmal auch nur ein entfernt hundeähnlicher Trolli, den unser kurzsichtiger, inzwischen alter Hund nicht zum Spielen auffordert … Er guckt, Vorsteher-Position, schleicht sich an, stellt die Ohren auf und wedelt verheißungsvoll mit dem Schwanz. Die allerallermeisten Artgenossen, selbst die von ihren eigenen zweibeinigen Begleitern als „Zicken“ oder „verhaltensoriginell“ betitelt, reagieren positiv auf Columbos unschuldige „Anmache“. Dieser charmant-tollpatschigen Spielaufforderung kann kaum einer widerstehen. Und schon geht es los. Der andere wedelt auch, schnüffelt vorsichtig, kommt näher; Columbo ist schon ganz aufgeregt … Noch näher, Popo-riechen, umkreisen, und schon sind auch die Hundebesitzer mit von der Partie. Beim lustigen „Leinen-entheddern“ kommt man sich zwangsläufig, auch körperlich, gleich näher. Das, liebe Leidensgenossen, ist nicht immer schön, meist aber doch ganz amüsant. Nachdem die Hunde einander sekundenlang in der eingeknickte-Vorderpfoten-Hintern-in-die-Höh-Position in die Knopfaugen gestarrt haben, wird entweder direkt aus dem Stand hochgehüft, oder aber, was bei unserem Senior immer häufiger der Fall ist, dies nur angetäuscht. Es folgt … eine mehr oder weniger ausgiebige Spielrunde. Bei jungen Hunden sieht es so aus, dass Columbo meist in der Mitte stehen, Verzeihung hüpfen bleibt und sich nicht aus einem Radius von zwei Metern hinausbewegt, während der Jungspund wie aufgezogen immer munter rund um ihn herumspringt … Columbo verfolgt das Gehüpfe mit einem Kopfnicken wie ein spannendes Sportmatch …