Nein, Columbo, sein Herrchen und ich waren am Wochenende nicht Golfen, sondern: Fahrrad fahren und planschen. Zugegeben: der einziger, der richtig geschwommen ist, war unser wild paddelnder Vierbeiner. Ab und zu stülpt er sich auch seine unsichtbare Taucherglocke über und versinkt für Sekunden in den Tiefen des Sees, um … keine Ahnung, aber Korallen kann er hier nicht beobachten. Dennoch macht es ihm einen Heidenspaß, seinen dicken zweilöchrigen Riechkolben unter Wasser zu halten und beim Auftauchen glamourös wie ein Walross zu prusten. Ein kleiner feiner Hund mit einer feinen, nicht so kleinen, eher korpulenten Dame mit vieeeeeelen Fingerringen schauten Columbo dabei interessiert zu, als beobachteten sie zusammen eine seltene Tierart. Nun ja, … Als Columbo aber freudestrahlend und schnurstracks auf sie zu schwamm in seinem unnachahmlichen „Freistil“, bekamen sie doch Panik und hüpften schnell in ihr Schlauchboot. Dieses sank unter der Last der Dame und ihrer zahlreichen Schmuckstücke an Hals und Händen bedenklich tief. Doch die Angst trieb sie voran und die paddelten so schnell sie konnten auf den See hinaus. Columbo sah ihnen noch lange aufmerksam und ein bisschen „seesüchtig“ hinterher … Dabei weiß ich genau, was für ein Riesen-Trara er machen würde, wenn ich ihn nötigen würde, ein Schlauchboot zu besteigen. Jeder Außenstehende würde bei der Prozedur denken, ich foltere ihn gerade zu Tode! Mit einem halb vermoderten Spaten in der Schnauze stand unser Liebster plötzlich vor uns. Ich entwendete ihm diesen unter heftigsten Widerstand seinerseits, doch er fand schon neuen Müll. Als uns klar wurde, was die Leute alles einfach in den See warfen und wieviel davon direkt hier vor unserer Nase lag, packten wir schnell unsere Sachen. Wir machten uns auf den Weg, aber es war schon zu spät: Columbo hatte sich geschnitten. Fiese aggressive Bakterien drangen in die Wunde und ließen seinen Hinterlauf trotz Desinfektion über Nacht zum „Elefantenfuß“ anschwellen. Die Tierärztin scherzte zwar noch „da kommt ja ein Dreibein angehüpft“, behandelte dann aber mit allen erdenklichen Mitteln unseren armen Helden. Dem schmeckten die Schmerz-Entzündungshemmer so gut, dass er gleich die gesamte Packung ins Visier nahm. Die Antibiotiker hat er ohen Problem in Gnocci versteckt gefressen, na eher geschlcukt unser Gierschlund, weniger Gourmet als Gourmand (= Vielfraß). Es wirkt! Unser „dreibeiniger Schemel“ ist wieder zum lustig herumhüpfenden Hund geworden, wir sind sehr froh und: An diesen See gehen wir nicht mehr. Diese Umweltsünder sind wirklich zum k… kreischen! In diesem Sinne, lieben Gruß an alle heilen Pfoten und Füße!